Heinrich-Böll-Stiftung und HafenCity Universität Hamburg, gefördert von der Landeszentrale für Politische Bildung, laden dazu ein, über die Folgen von Corona für den Öffentlichen Raum zu diskutieren. Da auch Bibliotheken zu den Öffentlichen Räumen im städtischen wie ländlichen Umfeld gehören, sind viele der Impulse, die dazu für die einzelnen Online-Terminen angekündigt sind, für die Weitergestaltung bibliothekarischer Angebote und Begegnungsmöglichkeiten ebenso relevant. Zum Auftakt der Reihe geht es um Veränderungen, wie wir sie derzeit in Bibliotheken auf vielfältige Weise erleben:
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben die Nutzungsmöglichkeiten öffentlicher Räume verändert. Zum einen wurde der Zugang zu öffentlichen Räumen stark begrenzt, zum anderen wurden manche Räume intensiver oder sogar neugenutzt. In jedem Fall hat die Wichtigkeit um Fragen der Raumnutzung gesellschaftlich zugenommen. So lassen sich neue Entwicklungen und Nutzungsformen öffentlicher Räume anhand verschiedener Beispiele beobachten und diskutieren. Was wissen wir über die Entwicklung des öffentlichen Raums als Ort gelebter Demokratie, z.B. für Protestkulturen, seit Corona? Welche Rolle spielen Grünflächen oder Gemeinschaftsprojekte wie urban gardening? Inwiefern hat sich Mobilität – also das Bewegen durch den öffentlichen Raum – verändert? Und welche Bedeutung könnten all diese Veränderungen langfristig für die Demokratie in unserer Gesellschaft haben?
Zu weiteren Infos und Anmeldung: https://calendar.boell.de/de/event/reihe-corona-und-die-folgen-fuer-den-oeffentlichen-raum
Ein wichtiger Impuls (auch) für Bibliotheken – so lässt sich nach der Auftaktveranstaltung am 29.10. zusammenfassen – geht in Richtung Vernetzung und Interaktion mit ganz verschiedenen Partner*innen und Sparten. Wenn es gilt, den öffentlichen Raum nicht allein von kommerziellen Interessen und Autoverkehr bestimmen zu lassen, ist es von entscheidender Bedeutung, das „Silodenken“ hinter sich zu lassen und Kreativität in einem vielfältigeren Miteinander von ganz unterschiedlichen Kulturschaffenden, bürgerschaftlich und sozial Engagierten zu entwickeln. Große Bibliotheken wie Aarhus und Helsinki wurden als gute Beispiele dafür genannt, wo das bereits in vielen Bereichen verwirklicht wird.
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