Die Akademie Sankelmark weist uns auf folgende Veranstaltung für Literaturinteressierte mit Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt vom 13.-15.9.2024 in der Akademie Sankelmark hin:
Wie wohl kaum eine andere Autorin oder ein anderer Autor hat Christa Wolf (1929-2011) die deutsch-deutsche Literatur der Nachkriegszeit mit ihren Texten bestimmt. Unser Ziel ist es, den Bogen von den ersten Erzählungen der 1960er Jahre bis zu ihrem Spätwerk zu spannen. Bereits als junge Autorin hat sie sich den Prinzipien des sozialistischen Realismus entgegengestellt und zu ihrer Form des Schreibens in Ebenen gefunden. Mit der Erzählung „Nachdenken über Christa T.“ öffnete sie die Tür zu einer „neuen Subjektivität‘ in der deutschsprachigen Literatur. Entgegen den Ausgrenzungen und Forderungen der offiziellen Kulturpolitik ist es ihr seit den 1970er Jahren wichtig, Spuren zu finden und zu verfolgen: zu ihrer Kindheit („Kindheitsmuster“), zu den Vorgängerinnen und Vorgängern in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts („Kein Ort. Nirgends“) und zu den weiblichen Figuren im Mythos „Kassandra“ und „Medea“.
Informationen und Anmeldungen bei der Akademie Sankelmark