„Die Ebene, auf der wir bewusst entscheiden, was wir ins Netz stellen ist, nur die offensichtlichste, doch lange nicht die wichtigste Quelle, aus der die „Großen“ des Internet (Google, Facebook, Apple, Amazon…) ihre Infos beziehen, nutzen oder weiterverkaufen. Oft geht es nicht um die Inhalte unserer Posts, sondern um Metadaten, die unser Nutzerverhalten sehr genau abbilden. Immer mehr freundliche, vernetzte Maschinen, mit denen wir alltäglich umgehen, liefern, ohne dass wir das mitbekommen, Datenfutter für Algorithmen, die die erstaunlichsten Prognosen und Zuordnungen ermöglichen.“ (jfc)
Eine kritische Medienbildung – auch und gerade in Bibliotheken – vermittelt nicht allein Recherchetechniken und Kenntnisse zur Techniknutzung, sondern sensibilisiert für das, was wir an Datenfutter Tag für Tag zur Verfügung stellen. Die Stadtbücherei Nordenham, so berichtete Jochen Dudeck beim Bibliothekartag in Berlin, hat Bildungsangebote dazu bereits in ihr Konzept für eine kritische Medienbildung aufgenommen. Herausgegeben von der jfc Fachstelle für Kinder- und Jugendmedienarbeit in Nordrhein-Westfalen gibt es zum Thema hilfreiche Materialien für die Praxis:
http://www.jfc.info/data/Big-Data_Broschu__re_WEB_V9.pdf
http://www.jfc.info/data/Big_Data_Planspiel_V3.pdf