Agenda 2030-Kalender Extra – zum Vorlesetag: „Hier sind wir.“ Ein Bilderbuch über Nachhaltigkeit und Respekt vor der Vielfalt

Um die Natur geht es bei diesjährigen bundesweiten Vorlesetag, der wieder in vielen Städten und Gemeinden mit vielfältigen Veranstaltungen begangen wird. Das ist eine gute Gelegenheit, schon mal einen Blick in die geplanten Medienboxen zum Agenda 2030-Projekt der Büchereien in Schleswig-Holstein zu werfen und dort ein Buch herauszufischen, was in diesem Projekt eine besondere Rolle spielen kann:

Oliver Jeffers: Hier sind wir. Anleitung zum Leben auf der Erde

A. d. Englischen von Anna Schaub
NordSüd, Zürich, 2018.
48 Seiten, 16 €
ISBN 978-3-314-10453-4.
Empfohlen ab 6 Jahren

Das besonder dabei im Blick auf das Agenda-2030 Projekt:

Man kann dieses Buch sehr gut als Einstieg nutzen für die Kamishibai-Bildkarten mit den Fragen der Kinder, die zu dem Projekt im Rahmen einer Ferienwerkstatt entstanden sind. Denn die Geschichte des Buches steuert genau auf dieses Fragen hin, das sich dort dann direkt an die Geschichte anschließen kann.

Aber zunächst zum Bilderbuch selbst. Auf dem Fachportal „Kinderundjugendmedien“ wurde es vor einiger Zeit von Mirjam Steinhauser vorgestellt. Ich zitiere aus ihrer Rezension:

In Hier sind wir malt und formuliert Oliver Jeffers eine Anleitung zum Leben auf der Erde. Zunächst für seinen neugeborenen Sohn Harland verfasst, regt dieses kunstvoll gestaltete, dabei aber sehr persönliche Buch Kinder und ihre Eltern zum Nachdenken über das Leben und die Welt an (…)
„Oh, hallo. Willkommen auf diesem Planeten. Wir nennen ihn Erde.“ (o.P.) So unprätentiös beginnt Jeffers‘ neuestes Werk, in dem nacheinander das Meer und das All, die Erde mit ihren Bewohnerinnen und Bewohnern, den Menschen und Tieren, vorgestellt und erklärt werden. Dabei wird unter anderem ein behutsames Verhältnis zum eigenen Körper („Trage zu allem Sorge, das meiste davon wächst nicht nach.“ [o.P.]) und Toleranz angesichts der Unterschiedlichkeit der Menschen angeregt. Auch der sorgsame Umgang mit den Mitgeschöpfen („Tiere können nicht sprechen. Aber das ist kein Grund, nicht nett zu ihnen zu sein.“ [o.P.]) und der eigenen Lebenszeit sowie dem gesamten Planeten („Pass gut auf [die Erde] auf. Sie ist alles, was wir haben.“ [o.P.]) werden angesprochen. Das Buch schließt mit der Ermutigung, nachzufragen, ob bei den Eltern oder anderen Menschen: „Und wenn du sonst noch etwas wissen willst, dann frag einfach mich. Ich bin nicht weit weg. Und wenn ich mal nicht da bin, kannst du immer noch jemand anderes fragen. Denn du wirst nie allein sein auf der Welt.“ (o.P.)

An dieser Stelle nun könnte man unmittelbar zu den Kinderfragen und Bildkarten wechseln, die im Rahmen des Projektes entstanden und den beteiligten Büchereien ergänzend zu den ausgewählten Büchern als Material für Kamishibai zur Verfügung gestellt werden.

In der Rezension zum Buch heißt es abschließend, dass es dem Verfasser gelingt,

„aus einer persönlichen Intention heraus in schlichter Weise Werte wie Nachhaltigkeit und Respekt vor der Vielfalt anzusprechen, ohne dabei Schreckensszenarien aufzuzeigen. Ein berührendes und nachdenkliches Unterfangen.“

Im Ausblick auf den Vorlesetag ist das Buch am vergangenen Dienstag den Kindern in der Stadtbibliothek Flensburg vorgestellt worden und am kommenden Montag wird es – zusammen mit den Bildkarten aus dem Projekt – bei einem Kamishibai-Seminar in Würzburg zum Weiterdenken anregen.

Empfehlenswert – nicht nur am Vorlesetag!

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