Sie gehören eigentlich nicht zu den „mehrsprachigen Kinderbüchern“ und öffnen sich doch für Kinder und Menschen aller Nationen und Kulturkreise: die „Silent Books“, Bilderbücher „ohne Worte“, aus denen die Geschichten, die darin wohnen, in jeder Sprache „herausgelesen“ werden können. Diese besondere Eigenschaft wissen beispielsweise Engagierte in Lampedusa zu schätzen und haben eine „Bibliothek ohne Worte“ für Flüchtlinge aufgebaut, die hier ohne Hab und Gut gelandet sind, verschiedene Herkunftssprachen mitbringen und mit der Bibliothek einen Ort finden, um inmitten all der Sorgen und Belastungen ihrer Lebenssituation einfach eine Weile zu träumen, in Geschichten einzutauchen und sich vielleicht für Momente darin „zu Hause“ zu fühlen.
Möglicherweise lassen sich auch in anderen Büchereien die besonderen Chancen, die mit „Silent Books“ vor allem für Menschen aus verschiedenen Nationen verbunden sein können, entdecken. Auch im Rahmen der Erzählförderung und beim Aufsatztraining können die Bücher zum Beispiel für die Grundschule empfohlen werden.
Recherche-Tipp für „Silent books“:
Viele davon sind im ZKSH zu finden – entweder nach Titeln der folgenden Listen oder als freie Recherche mit dem Stichwort „textlos“.
Hilfreiche Links zum Thema:
Aktueller Beitrag zum Thema (Stand: 2022): https://www.zeit.de/2022/28/kinderbibliothek-lampedusa-literatur-silent-books
Zahlreiche Titel-Empfehlungen gibt es hier: https://www.baobab.at/sprachfoerderung-bilderbuch
Zur Bedeutung und Wirkungsweise der „Bilderbücher ohne Worte“ (nicht nur) im multikulturellen Kontext: http://www.bz-sh-medienvermittlung.de/?p=1635
Projektbeispiel zu „Bilderbüchern ohne Worte“ als für Kinder als verschiedenen Nationen in Lampedusa und anderswo: http://waldworte.eu/2014/08/13/silent-books-libri-senza-parole-ein-bibliotheksprojekt-fur-lampedusa/
Ein Gedanke zu „Bilderbücher ohne Worte – „Silent books“ fördern Fantasie und Begegnung grenzenlos“
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