Der Kinderrechte-Monat zu „30 Jahre Kinderrechte“ hat begonnen – aber das Thema bleibt auch in den kommenden Monaten und Jahren wichtig. Ideen und Aktionen zum Thema, an denen Kinder außerhalb von Kita und Schule aktiv mitwirken, sind weiterhin gefragt – und eine finanzielle Unterstützung dafür ist möglich!
Kürzlich wurde dazu bei den Hamburger Öffentlichen Bücherhallen eine Möglichkeit vorgestellt, wie Kinder aktiv in die Auseinandersetzung mit dem Thema eingebunden werden können – in Kooperation mit Initiativen und Vereinen der Stadt.
Bei einer Abschlussveranstaltung in der Zentralbibliothek haben der Verein Kids Welcome e.V. und das Flüchtling Magazin gezeigt, was Kindern in Hamburger Flüchtlingsunterkünften zu den Artikeln der UN Kinderrechtskonvention für Ideen und Gedanken haben. Mit den Ergebnissen wurde eine Wandzeitung produziert.
Neben der Präsentation gab es interaktive Stationen und eine Lesung zum Thema Flucht. Auf Wahlzetteln konnten Besucher abstimmen, welches ihr wichtigstes Kinderrecht ist.
Interessant für Büchereien in Schleswig-Holstein:
Für solche und viele andere Formen der Kinderbeteiligung zum Thema „Kinderrechte“ gibt es ein Förderprogramm, das außerschulische Kooperationen unterstützt, bei denen Büchereien mitwirken und ihre Ideen einbringen können.
Alle wichtigen Informationen zur Förderung gibt es hier: https://www.kinderrechte.de/kinderrechtebildung/kultur-macht-stark/party-cipation/
Auch die Veranstaltung in der Hamburger Zentralbibliothek fand im Rahmen des Programms „It´s Your Party-cipation“ des Deutschen Kinderhilfswerks statt und wurde durch das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mit „Party-cipation“ initiiert das Deutsche Kinderhilfswerk bundesweit Bündnisse für Bildung, die im Rahmen kulturell-künstlerischer Arbeit einen Fokus auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen legen und sich mit den Kinderrechten auseinandersetzen. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche von 3 bis 17 Jahren aus finanziell oder sozial benachteiligten Familien.
Seit 2013 fördert das BMBF mit „Kultur macht stark“ außerschulische Projekte der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Das BMBF stellt hierfür von 2018 bis 2022 bis zu 250 Millionen Euro bereit, welche von 30 Programmpartnern und Initiativen mit jeweils individuellen Konzepten an lokale Bündnisse als Projektförderungen weitergegeben werden.
Ziel des Förderprogrammes „Party-cipation“ ist es, fehlende chancengerechte Zugänge zu Bildung und Kultur auszugleichen und gleichzeitig lokale Strukturen zu schaffen, die diese Leerstellen nachhaltig füllen können. Das bedeutet für die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen, dass diese durch die Teilnahme an außerschulischen und beteiligungsorientierten Angeboten der kulturellen Bildung befähigt werden, für ihre eigenen Interessen und Rechte einzustehen.
Für die Bündnispartner bedeutet es, sich im Bereich der partizipativen kulturellen Bildung vor Ort zu nachhaltigen Netzwerken zusammenzufinden, die eine starke Lobby für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche auch über das Förderprogramm hinaus bilden.