Die Anliegen und Lebenssituationen von Geflüchteten in Deutschland haben sich seit 2015 in mancher Hinsicht verändert. Viele erleben inzwischen verbesserte Teilhabemöglichkeiten durch wachsende Sprachkenntnisse, profitieren von Maßnahmen der schulischen und beruflichen Bildung und sind immer besser in der Lage, sich kreativ einzubringen in gesellschaftliche Aktivitäten, kulturellen Austausch und Themen des Zusammenlebens.
Das geschieht z.B. über Medien, Zeitungen und Online-Magazine, die redaktionell von oft international zusammengesetzten Teams betreut werden und sich als lebendige Austausch-Plattform „von Menschen, mit Menschen, für Menschen“ aus verschiedenen Ländern verstehen.
Bibliotheken sollten solche Medien in ihrer Region kennen und ggf. Auskunft dazu geben können. Denkbar wäre auch, dass Themen aus der interkulturellen Bibliotheksarbeit dort vorgestellt werden oder journalistische Schreibgruppen mit Geflüchteten in der Bibliothek einen Treffpunkt für Austausch und Recherche finden, um ihre Texte dann in diesen Medien zu veröffentlichen.
Für Büchereien in Schleswig-Holstein regional besonders interessant sind die in Hamburg angesiedelten Medienprojekte und ihre Mitmachmöglichkeiten, die ggf. auch für Themen aus und über Norddeutschland offen sind:
http://www.fluechtling-magazin.de/ (Tageszeitung Hamburg)
www.refugeeradionetwork.net (Radioprojekt in Hamburg)
https://de-de.facebook.com/salam.hamburg/ (Facebook-Tageszeitung)
Ein Gedanke zu „Integration durch Teilhabe bei Medienprojekten – ein Überblick für den Raum Hamburg“
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