Erzählen und Entdecken im Freien – Verbundenheit mit Umsicht und Phantasie

Das Vorlesen und Erzählen mit Kindern ist eine Situation, die oft mit körperlicher Nähe verbunden ist. Die Kinder hocken dicht beieinander, rutschen immer näher dorthin, wo erzählt wird, wollen ihre Nase mit ins Bilderbuch stecken…

Alles das sind Erfahrungen, die so in den letzten Wochen und Monaten im öffentlichen Raum nicht geteilt werden konnten und wohl auch noch über eine längere Zeit in Bibliotheken, Kitas und Schulen nur mit einer besonderen Umsicht und im Rahmen der geltenden Landesverordnungen wieder möglich werden.

Mit genau dieser Umsicht gilt es nun gerade im Sommer, gute Möglichkeiten auszuloten und zu gestalten: Besonders empfohlen und erfolgreich erprobt werden dabei kleinere Veranstaltungen im Freien – vielleicht in einem benachbarten Park, auf einer Grünfläche nahe der Bibliothek, einem Innenhof, auf einer Terrasse o.ä. – Rahmenbedingungen also, die perfekt zu Vorlese- und Erzählangebote für Kinder passen.

Ein paar Praxis-Tipps für Bibliotheken nah und fern gibt es hier:

Street Booking, Buchstabenreise und Vorlese-Spaziergang

https://letsmovelibraries.org/storywalk/

 

Enjoy the great outdoors with a little help from the Library

 

http://www.bz-sh-medienvermittlung.de/raus-ins-gruene-neue-anregungen-fuer-kamishibai-im-freien/

http://www.bz-sh-medienvermittlung.de/thema/wildwuchsgeschichten/

Auch im Rahmen des Ansatzes „Nachhaltig erzählen“ macht die Büchereizentrale dazu verschiedene Vorschläge für die Praxis.

 

 

Sommerliche Freiräume bieten also derzeit gute Chancen, um mit vielfältigen Angeboten zur Lese- und Erzählförderung wieder umsichtig und verantwortungsbewusst zu beginnen. Denn auch das ist eine Erfahrung der Corona-Zeit:

Zwar war es die ganze Zeit über möglich, innerhalb der Familie und Hausgemeinschaft das dialogische Vorlesen mit Kindern zu praktizieren. Auch konnten manche Vorleseangebote, die dazu von Bibliotheken und Organisationen digital angeboten worden sind, den Alltag daheim bereichern und an vertraute Kontakte erinnern. Aber die Chancen einer dialogischen Begegnung, bei der Kinder aktiv und spontan mit in das ganzheitlich und lebendig gestaltete Erzählgeschehen einbezogen werden, ergeben sich durch die digitalen Formate eben nicht in vergleichbarer Weise.

Digitale Vorleseangebote ersetzen nicht das dialogische Vorlesen und Erzählen

Dialogisches Vorlesen und Erzählen ist kein One-Way-Vortrag, kein Vermittlungsvorgang, der allein über Sprache, Ton und Bild funktioniert. Selbst eine Konferenzschaltung kann davon nur einen kleinen Ausschnitt erlebbar machen. Reaktionen und Emotionen bei allen Beteiligten in einem ständigen mehrdimensionalen Wechselspiel, nonverbale Signale, sinnliche Wahrnehmungen in ihrer ganzen Vielfalt und unter Einbeziehung der Umwelt bestimmen das Geschehen beim dialogischen Vorlesen und Erzählen und brauchen einen dafür passenden Rahmen.

Jetzt, da kleinere Veranstaltungen vielerorts unter bestimmten Voraussetzungen und Regeln wieder möglich sind, gilt es, sich darauf neu und anders zu besinnen.

Aktuelle Praxisberichte aus dem Sommer 2020 zum Vorlesen und Erzählen im Freien zur Inspiration (wird laufend ergänzt):

Märchen erzählen im Innenhof (Lübeck):

https://www.luebeck.de/de/stadtleben/veranstaltungen/hl/detail/257983-897702

 

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Workshop-Material zum Projekt „Das weiße Blatt“

Zu dem Projekt „Das weiße Blatt. Weltbilder und Bilderwelten zum Weiterdenken mit Kindern“, gefördert aus dem Fonds Nachhaltigkeitskultur,  fand in Kooperation mit den Bücherpiraten von Mitte 2018 bis Mitte 2019 die Entwicklungsphase statt.

Danach ist das Projekt in die Praxis und auf Reisen gegangen – mit bislang rund 20 Workshops an verschiedenen Orten. Eine erste kleine Dokumentation der dabei entwickelten Praxisbausteine aus der Praxis für die Praxis gibt es hier: Praxis-Skript zum Download

Ebenfalls zum Projekt als Praxishilfe:

„Briefe für die Zukunft“ – neue Ideen zu Kinderfragen aus Schleswig-Holstein

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Orientierungshilfen für „Nachhaltigkeit in Bibliotheken“

Im Rahmen einer Projektarbeit haben angehende FaMIs am Joseph-Dumont-Berufskolleg in Köln einen Leitfaden für „Nachhaltigkeit in Bibliotheken“ erstellt, der für die Praxis viele gute Anregungen liefert. Ein Dank an die Auszubildenden für diese tollte Arbeit!

Leitfaden Nachhaltigkeit in Bibliotheken

Dialogfassung Nachhaltigkeitsstrategie und Bibliotheken

Werbematerialien zum Thema Bibliothek & Nachhaltigkeit gibt es hier: https://www.biblio2030.de/materialien/

Ebenfalls interessant für die bibliothekarische Praxis ist eine Handreichung zum Thema „Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung“, die hier zum Download bereit steht:

https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/digitalisierung-und-nachhaltige-entwicklung/

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Ziele der Agenda 2030 spielerisch entdecken und diskutieren

Wer Kinder vertraut machen möchte mit den Zielen der Agenda 2030, kann dafür folgendes Würfelspiel nutzen, für das alle Materialien im Download bereit stehen:

https://go-goals.org/de/ Ziele der Agenda 2030 spielerisch entdecken und diskutieren weiterlesen

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Nachhaltig erzählen – auch weiterhin mit vielfältigen Bilderbüchern

Ein Jahr lang konnten im Rahmen des Projekts „Das weiße Blatt. Weltbilder und Bilderwelten zum Weiterdenken mit Kindern“ für die Büchereien in Schleswig-Holstein Medien und Materialien erarbeitet und angeschafft werden, die schon bei jüngeren Kindern durch das Erzählen von Geschichten vielfältige Vorstellungen, Fragen und Ideen für eine lebenswerte Zukunft wecken.

Nachhaltig erzählen / Foto: S. Brandt

Auf der Basis dieser Erfahrungen und Materialien heißt es nach Abschluss der Projektphase an vielen Orten auch weiterhin: nachhaltig erzählen! Um die Materialien des Projekts weiterhin allen zugänglich zu machen, werden nun unter www.nachhaltig-erzaehlen.de zahlreiche Downloadmöglichkeiten angeboten.

Dazu wurden im Downloadbereich der BZSH die wichtigsten Materialien aus dem Projekt als Dateien übersichtlich zusammengestellt:

https://www.bz-sh.de/index.php/downloadbereich/category/141-nachhaltig-erzaehlen

Speziell zum Erzählen mit Kamishibai gibt es auch hier weitere Informationen: http://www.mein-kamishibai.de/weltwissen-f%C3%BCr-kinder-ganz-praktisch

Um diese Information nun noch leichter auch an Bildungspartner und andere Akteure einer Bildung für nachhaltige Entwicklung weitergeben zu können, wurden Postkarten erstellt, die in den Büchereien ausgelegt und bei passenden Veranstaltungen und Aktionen dazu verteilt werden können. Nachhaltig erzählen – auch weiterhin mit vielfältigen Bilderbüchern weiterlesen

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Büchereien in Schleswig-Holstein engagieren sich für Nachhaltigkeit

Foto: Susanne Brandt

Eine Fülle von Ideen beinhaltet der Veranstaltungskalender zu den Aktionstagen Nachhaltigkeit 2019 und 2020 des RENN-Netzwerkes in Schleswig-Holstein. Büchereien von Schleswig-Holstein sind dabei z.T. gleich mehrfach an den Aktionstagen beteiligen:

z.B. in Tönning, Bordesholm, Gettorf, Lensahn, Flensburg, Kiel, Neustadt, Rendsburg..und sicher noch an anderen Orten, die im RENN-Verzeichnis nicht aufgeführt sind.

Eindrücke zu verschiedenen Nachhaltigkeits-Aktionen in Büchereien von Schleswig-Holstein vermittelt diese kleine (unvollständige!) Beispielsammlung mit aktuellen Berichten und Hinweisen im Netz: Büchereien in Schleswig-Holstein engagieren sich für Nachhaltigkeit weiterlesen

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Ideen für nachhaltige Bildung weltweit: The world’s largest lesson

Alle, die sich in Bibliotheken und Schulen mit Kindern und Jugendlichen für Themen der Agenda 2030 engagieren und Ideen für Bildungsangebote rund um Klima, Umwelt und soziale Gerechtigkeit suchen, finden dafür auf diesem Portal eine Fülle von Beispielen und Impulsen: http://worldslargestlesson.globalgoals.org/de/

Ein unkomplizierter Austausch mit Engagierten weltweit zu Bildung und Medien für nachhaltige Entwicklung ist z.B. gut möglich über die Facebook-Gruppe der „world’s largest lesson“: https://de-de.facebook.com/TheWorldsLargestLesson/

Dort gewinnt man einen Einblick in das Engagement in anderen Ländern und kann sich mit eigenen Ideen einbringen und sich zu Praxiserfahrungen verständigen.

Das Engagement junger Menschen aus Ghana ist auf der Seite von www.youthadvocatesghana.org hier dokumentiert: https://yagx.ghlens.com/index.php/publications#

Ebenfalls interessant für Bibliotheken: https://www.un.org/sustainabledevelopment/sdgbookclub/

Beide Portale weisen vom Ansatz her viele Parallelen zu unserem Nachhaltigkeits-Projekt „Das weiße Blatt. Weltbilder und Bilderwelten zum Weiterdenken mit Kindern“ auf und zeigen einemal mehr die weltweite Relevanz und Vernetzungsmöglichkeit in diesem Bereich.

Zum Weiterlesen:

https://www.bz-sh.de/index.php/downloadbereich/download/141-nachhaltig-erzaehlen/1063-nachhaltigkeit-kultur-inspirationen-zur-einstimmung

www.nachhaltig-erzaehlen.de

 

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Kulturverbände in Deutschland engagieren sich gemeinsam für die Agenda 2030

Mit dem Positionspapier des Deutschen Kulturrats zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wird in vielfältiger Weise dargestellt, welche Relevanz die jeweiligen Ziele der Agenda 2030 für den Kulturbereich haben und welchen Beitrag Kunst und Kultur zur Umsetzung der Ziele in Deutschland leisten können:

Umsetzung der Agenda 2030 ist eine kulturelle Aufgabe

„Das Engagement für mehr Nachhaltigkeit ist ebenso vielfältig wie der Begriff selbst. Deshalb gibt es unendlich viele kreative, innovative Ideen und Initiativen für nachhaltige Beiträge eines jeden Einzelnen“, heißt es in der Einführung zu der Veröffentlichung. Kulturverbände in Deutschland engagieren sich gemeinsam für die Agenda 2030 weiterlesen

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Nachdenken über Bibliotheken – Bibliotheken zum Nachdenken!?

„Wenn Bibliotheken allerdings in der digitalen Gesellschaft eines könnten, dann dies: Das Nachdenken fördern“ (Christian Spließ)

Dass Mitarbeitende aus Bibliotheken über die Zukunft von Bibliotheken nachdenken, ist uns vertraut und geschieht in der Fachpresse, auf fachbezogen Blogs, Foren und Kongressen mit großer Intensität. Eine wichtige Ergänzung dazu bieten jene Stimmen, die nicht aus der Mitte des Berufsfeldes kommen, sondern aus einer vielleicht etwas anderen Perspektive auf den wahrnehmbaren Wandel von Bibliotheken blicken und sich aus einem bürgerschaftlichen, politischen oder sozialen Interesse und Engagement heraus Gedanken über die Bibliothek der Zukunft machen.

Drei aktuelle Beispiele als Impulse zur Diskussion – oder einfach zum Nachdenken (s.o.):

Christian Spließ: Prüfet alles, behaltet das Gute: Die Bibliothek inmitten der Digitalen Gesellschaft

Wir bloggen den Kiz: Smart City – Smart Library – Next Library®

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Projektstart im Sommer: „Das weiße Blatt – Weltbilder und Bilderwelten zum Weiterdenken mit Kindern“

Agenda 2030 in Bibliotheken, Foto: ifla / Regine Hendrich Mit freundlicher Genehmigung

Mit dem Staunen fängt es an… Am Anfang eines neuen Projekts, das die Büchereizentrale Schleswig-Holstein ab Sommer 2018 in Kooperation mit den Bücherpiraten e.V. durchführt, steht ein „weißes Blatt“ als Ausdruck für einen kreativen Freiraum, der gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen nach und nach mit Gedanken und Ideen gefüllt wird – und damit in einem zweiten Schritt das Nachdenken und die Weiterarbeit mit den Themen einer nachhaltigen Entwicklung in den Büchereien des Landes durch passend dazu ausgesuchte Medien anregen kann.

Gefördert wird das Projekt durch den Fonds Nachhaltigkeitskultur.

Unter dem Motto „Das weiße Blatt – Weltbilder und Bilderwelten zum Weiterdenken mit Kindern“ werden landesweit zunächst Impulse zu den „5 P’s“ (People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership) – den fünf zentralen Kernbotschaften der Agenda 2030* für nachhaltige Entwicklung – im Mittelpunkt eines dreistufigen kreativen Prozesses der medialen Umsetzung und Vertiefung stehen:

  • bei der Entwicklung und Gestaltung von Kamishibai-Bildkartensätzen und einem digitalen mehrsprachigen Bilderbuch in einer kreativen Ferienwerkstatt der Bücherpiraten e.V.
  • mit darauf abgestimmten neuen Medienangeboten in den Büchereien von Schleswig-Holstein ab Herbst/Winter 2018
  • wie auch abschließend bei der künstlerischen Gestaltung eines Kurzfilms zum Projekt durch Linda Plagmann, Kommunikationsdesignerin und Absolventin der Muthesius-Kunsthochschule Kiel.

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