Seit dem 31. Juli 2020 haben (u.a.) Bibliotheken die Möglichkeit, Autorenveranstaltungen und digitale Projekte mit Kindern und Jugendlichen über Sondermittel des Deutschen Literaturfonds fördern zu lassen. Das Programm unterstützt Veranstalter dabei, im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten einen Neustart Kultur im Freien oder in ausreichend großen Räumlichkeiten auch bei begrenzter Teilnehmendenzahl zu realisieren. Hier die wichtigsten Informationen und Links zur Bewerbung:
Programm 1: Tausende Literarische Wiederbegegnungen mit Autor*innen
Das Programm zielt in die Breite unseres Landes, auch in den ländlichen Raum, und richtet sich unmittelbar an alle Institutionen, in denen Autorinnen und Autoren zu Wort kommen können und auf ein Publikum stoßen: an Bibliotheken und Buchhandlungen, Literaturhäuser und Literaturbüros (insbesondere jene in den kleineren Städten), Kulturhäuser, Museen und Theater, auch literarische Programme an Schulen und Hochschulen.
Weitere Beispiele für Bücherei-Ideen während der Schließzeit kommen z.B. aus der Fahrbücherei 3. Dort gibt es inzwischen drei digitale Angebote für Zuhause:
Kamishibai und Tablet als Medienmix mit interaktiven Elementen? Die Lehramts-Anwärterin Miriam Dumke hat’s ausprobiert! Unter folgender Verlinkung wird die Idee für eine medial gestützte Schnitzeljagd mit der App BIPARCOURS* beschrieben, bei der verschiedene Stationen mit Hilfe eines Tablets bewältigt werden müssen, um den Schlüssel von Benno Bär zu finden. Die App ist allerdings nur in NRW nutzbar.
Das Beispiel kann jedoch eine Anregung für ähnliche Umsetzungen und Kombinationen zwischen analogen und digitalen Elementen geben, z.B. mit Actionbound. Es geht um die Idee, aus einer Geschichte heraus Spielelemente zu entwickeln und diese mit verschiedenen medialen Möglichkeiten interaktiv zu entfalten: Vom Kamishibai zum Tablet: „Benno Bär“ als interaktive Rallye weiterlesen
Kamishibai zum Ausprobieren – neben einer wachsenden Auswahl an käuflichen Materialien gibt es immer wieder auch kostenfreie Downloadmöglichkeiten für DIN A 3 Bilder zum Selbermachen, mit denen Sie Ihr Repertoire an Erzählmöglichkeiten erweitern können. Hier einige aktuelle Beispiele:
Neu: ein Video-Schnellkurs in 4 Teilen für das Erzählen mit Kamishibai:
Mit folgendem Link können Sie in einer Datenbank von Kunstwerken stöbern, von denen rund 20.000 Werke hochauflösend zum Ausdruck als public domain frei zur Verfügung stehen und nach Künstlern, Themen, Ländern, Epochen zu recherchieren sind. Wer z.B. das Kamishibai oder digitale Präsentationsformen zur Kunstbetrachtung mit Kindern oder auch älteren Menschen einsetzen möchte, kann auf diese Weise die dafür geeigneten Motive aus einem riesigen Fundus wählen, in DIN A 3 mit guter Bildqualität ausdrucken und öffentlich präsentieren: https://collections.lacma.org/
Stellt die Digitalisierung das Lesen auf den Kopf? Um diese und andere Fragen geht es in einem Interview mit Adriaan van der Weel auf der Basis von aktuellen Erkenntnissen aus der Leseforschung. Seine Einschätzung: Es lässt sich hier nicht generell von besser oder schlechter sprechen – wohl aber von relevanten Unterschieden, nach denen die eine wie die andere Leseform bei verschiedene Menschen und Inhalte mal so und mal so wirkt und dabei für beide Formen Vor- und Nachteile in der jeweiligen Situation erfahrbar werden können. Also: Besondere Grenzen und Chancen machen sich bei beiden Leseformen bemerkbar. Menschen werden also lernen, das für sich auszuprobieren und mit den persönlichen Erfahrungen individuell umzugehen.
Ein Plädoyer für eine gut bemessene Vielfalt an digitalen wie gedruckten Medien in Bibliotheken?