Handys sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2018 etwa 23 Millionen neue Handys gekauft. Jedes Gerät wird durchschnittlich nur 18 Monate genutzt und dann durch ein neues ersetzt. Die alten Mobiltelefone werden oft nicht fachgerecht recycelt, sondern landen, obwohl sie wertvolle Rohstoffe enthalten, in Schubladen oder im Hausmüll.
In einer aktuellen Empfehlung des Rates für Nachhaltige Entwicklung an die Bundesregierung wird u.a. zu bedenken gegeben:
„Welche Chancen und Risiken birgt die Digitalisierung für die nötige Minderung unseres Energie-, Flächen- und Ressourcenverbrauchs? Der Nutzen digitaler Lösungen muss mit unerwünschten ökologischen und sozialen Auswirkungen abgewogen und Reboundeffekte müssen vermieden werden. Digitale Dienstleistungen haben eine materielle Basis, die unter Nachhaltigkeitsaspekten berücksichtigt werden muss. Ein weiteres Problem stellen die immensen Mengen an Elektroschrott dar, die unter anderem mit der Schnelllebigkeit und den häufigen Neuanschaffungen digitaler Geräte entstehen. Suffizienz ist hier ein zentrales Konzept, um eine absolute Senkung der Ressourcenverbräuche zu erreichen, wenn über die Frage der Effizienzsteigerung hinaus die Notwendigkeit eines Produktes oder einer Dienstleistung insgesamt thematisiert wird und hier Reduktionspotenziale gehoben werden können. Im Bereich der sogenannten grünen Technologien im Sinne von Umwelttechnik und Ressourceneffizienz hat die Digitalisierung ein besonderes Innovationspotenzial.“
Genau bei diesen Fragen setzt die „Handyaktion-NRW“ mit verschiedenen Bildungs-Bausteinen für Jugendliche an. Sie sensibilisiert für dieses Thema und zeigt Möglichkeiten für Recylcling auf.
Informationen zur Aktion: https://handyaktion-nrw.de/ Was steckt in meinem Handy? – Smartphones als Medium und Thema in Büchereien weiterlesen