„Können Freude und Lachen an jedem Tisch sein?“
Kinder stellen direkte und elementare Fragen, wenn sie sich über die Zukunft der Welt Gedanken machen. Oft wird dabei deutlich, dass kurze Fragen ein langes gemeinsames Nachdenken auslösen können – und manchmal auch einen künstlerischen Prozess, der wiederum Impulse liefert zum Weiterdenken und Handeln. So auch zu den Themen dieser Gedenktage, die zugleich die ersten beiden Ziele der Agenda 2030 berühren:
Am Welternährungstag (16.1o.) soll daran erinnert werden, dass noch immer eine unfassbare Anzahl Menschen Hunger leiden muss: Rund 800 Millionen Menschen sind nicht ausreichend mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser versorgt. Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht. (Info: bmz)
Der Internationalen Tag zur Überwindung von Armut (17.10.) wurde 1992 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärt. Nichtregierungsorganisationen in vielen Ländern der Welt verbinden mit diesem Tag
- den Widerstand der von Armut betroffenen Menschen gegen Elend und Ausgrenzung zu würdigen,
- den Not leidenden und ausgegrenzten Menschen Gehör zu verschaffen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen,
- sich mit den Allerärmsten dafür einzusetzen, dass die Rechte aller wirklich für alle gelten.
Dazu folgende Buch-Tipps:
Siege, Nasrin / Barbara Nascimbeni: Wenn der Löwe brüllt. Wuppertal, 2009 / ab 5 Jahre
„Der Hunger ist wie ein Löwe und der brüllt ganz laut“, versucht Emanuel den leeren Magen zu beschreiben. Der Löwe begleitet ihn und seinen Freund Bilali einen Tag in einer afrikanischen Stadt. Das Wichtigste für die beiden Straßenkinder ist, etwas zum Essen zu organisieren.
Spilsbury, Louise: Wie ist das, wenn man arm ist? Stuttgart, 2018 / ab ca. 6 Jahre
Was ist Armut? Warum gibt es arme Menschen? Welche Auswirkungen hat Armut auf ein Leben, auf die Gesundheit? Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es? Was kann ich selbst tun, um anderen in dieser Situation zu helfen? Ein aufklärendes Sachbilderbuch für Grundschüler.