Für die repräsentative Studie wurden vom 8. Juni bis 20. Juli 2020 1.200 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren in Deutschland telefonisch oder online befragt.
Eine kleine Auswahl der wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
- Im Jahr 2020 erfuhren die Jugendlichen einen deutlichen Schub in der Ausstattung mit Mediengeräten. Jeder dritte Jugendliche hat inzwischen einen Fernseher mit Internetzugang.
- Die spezielle Situation des Jahres 2020 resultierte auch in deutlich höheren Mediennutzungszeiten. Der geringste Anteil der Onlinezeit entfällt mit elf Prozent auf die Informationssuche.
- Bücher als physische Medien sowie Hörspiele belegen – etwa vergleichbar mit 2019 – einen Platz in der zweiten Hälfte der Beliebtheitsskala, wobei die tägliche Lesedaeuer von Büchern offenbar gestiegen ist. E-Books scheinen als Schlusslicht bei Jugendlichen weiterhin nur wenig Interesse zu finden.
- Die höhere Nutzungszeit für unterhaltende Inhalte im Netz spiegelt sich auch in der Nutzung von Streamingdiensten wider. Netflix und YouTube an erster Stelle. Die Nutzung von Datenträgern wie CD/Platte beim Musikhören fällt weiter stark zurück und spielt bei Jugendlichen kaum mehr eine Rolle.
- Auch die durchschnittliche Nutzungsdauer von digitalen Spielen ist 2020 um 40 Minuten auf 121 Minuten gestiegen.
- Was die Kommunikation unter Jugendlichen betrifft, bleibt WhatsApp weiterhin der bedeutendste Online-Dienst.
- Instagram, Snapchat, Pinterest und Twitter weisen gegenüber dem Vorjahr Steigerungen auf. Zu den größten Gewinnern zählt aber die chinesische Plattform TikTok
Die gesamte JIM-Studie 2020 steht zum Download auf mpfs.de zur Verfügung.