Wildwuchsgeschichten im Winter: Erzählimpulse draußen & drinnen

Foto: Susanne Brandt

Im September haben wir hier im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit mit einer Reihe von Methoden und Ideen für „Wildwuchsgeschichten“ gezeigt, wie man das Wahrnehmen und Erleben in der Natur mit Sprache, Fabulierlust und Fantasie kreativ verbinden kann. Auch im Winter bieten sich dazu viele Möglichkeiten an, bei denen die Natur weiterhin eine Fülle von Inspirationen liefert und die gemütliche Stube zuhause anschließend zur Erzählwerkstatt wird. Wildwuchsgeschichten im Winter: Erzählimpulse draußen & drinnen weiterlesen

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#BilderBuchBaum: Wo ihr mich findet

Foto: Susanne Brandt

Die in Israel geborene und in der Schweiz lebende Künstlerin Taltal Levi lässt in ihrem Bilderbuch »Wo ihr mich findet« mit Bildern in warmen Farben und wenigen Worten ein Mädchen von sich und der Welt erzählen: unaufgeregt, sensibel, beschreibend. Etwas schüchtern wirkt es zunächst, kaum wahrgenommen. Aber je weiter das Mädchen sich hineinwagt in die Natur, desto deutlicher merkt es: „Mit jedem Schritt werden meine Füße leichter.“ Dann kommt die Nacht. Momente der Angst. Und Erfahrungen der Überwindung von Angst. Am Ende – das Licht des neuen Tags, eine neue Freundschaft, eine salzige Brise im Gesicht – und ein gestärktes Gefühl der Geborgenheit bei vertrauten Menschen wie in der Natur. #BilderBuchBaum: Wo ihr mich findet weiterlesen

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Street Booking, Buchstabenreise und Vorlese-Spaziergang

Nach und nach kommt wieder Leben und Vielfalt in Aktionen zur Leseförderung. Denn auch „unter Corona-Bedingungen“ sind mehr Dinge rund um Bücher, Geschichten und Sprache möglich als anfangs gedacht.

Die neue Giraffe widmet sich mit verschiedenen Beiträgen dem Thema: Giraffe62

Die Stiftung Lesen stellt hier einige Praxiserfahrungen vor und verweist auch auf eine Broschüre mit Spielideen für Gruppen: Street Booking, Buchstabenreise und Vorlese-Spaziergang weiterlesen

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#Wildwuchsgeschichten – mit fünf Fingern und 30 Wörtern beginnen…

Foto: Susanne Brandt

Die nachfolgende Beschreibung basiert auf einer kreativen Aktion zum „Tag der Erde“ 2020, bei der es darum ging, mit den Wörtern zur umliegenden Natur in verschiedenen Ländern und Regionen wie mit Wörtern aus verschiedenen Lieblingsbüchern eine neue Geschichte entstehen zu lassen. Der Ablauf kann so oder variiert auch zu vielen anderen Anlässen, mit Kleinen und Großen, nah und fern als Beispiel für ähnliche Mitmach-Aktionen dienen.

Mehr zu Wildwuchsgeschichten gibt es hier: https://zukunftsbibliotheken-sh.de/start/blog/zum-tag-der-bibliotheken-erzaehllust-mit-wildwuchsgeschichten.html

Eine ausführliche Beschreibung  mit der dabei entstandenen Geschichte in Deutsch und Serbisch gibt es hier:

http://waldworte.eu/2020/04/21/von-der-erde-erzaehlen-ueberall-auf-der-welt-eine-aktion-zum-earthday-2020/

Praxisbericht – kurz zusammengefasst

Die Welt ist voller Wörter! Und der erste Schritt für jede Geschichte, die sich über die Erde erzählen lässt, ist immer die Wahrnehmung: Was lässt sich vor der Haustür alles entdecken? Vom Balkon aus? Im eigenen Garten? Im Wald? Am Meer? In einer stillen Seitenstraße? In Büchern? #Wildwuchsgeschichten – mit fünf Fingern und 30 Wörtern beginnen… weiterlesen

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#BilderBuchBaum: Schütze die Natur. Plastik – nein, danke!

Foto: Susanne Brandt

Müll und Verpackung hängen eng miteinander zusammen. Denn ein großer Teil unserer Abfälle entsteht durch Plastik, das nur für kurze Zeit seinen Zweck erfüllt. War das immer so? Muss das so bleiben? Dieses Buch blickt in die Vergangenheit, benennt aktuelle Probleme und zeigt: Wandel beginnt heute!

Im ersten Drittel des Buches findet man zunächst Informationen über historische Verpackungen und deren Langlebigkeit, wie sie so kaum in anderen Publikationen zum Thema derart ausführlich zu finden sind. Es folgen Kapitel zum gegenwärtigen Müllproblem bis hin zum Handel mit Müll. Dem schließen sich Beispiel für viele gute Ideen an: Weltweit gibt es Menschen, die sich was einfallen lassen, um etwas gegen das Müll- und Plastikproblem zu tun. Und mit den „Goldenen 5“ schließlich werden konkrete Vorschläge für eine wirklich überall und von Kleinen wie Großen umsetzbare Müllvermeidung im Alltag gemacht. Da kommen Bibliotheken mit ihrem Leihprinzip auch ins Spiel! Die polnische Grafikerin zeigt hier abermals ihre individuelle Handschrift in stimmiger Bild-Schrift-Gestaltung zu einem engagiert vorgebrachten Thema.

Ola Woldańska-Płocińska:  Schütze die Natur. Plastik – nein, danke! Beltz, 2020

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#Wildwuchsgeschichten: Wer wohnt da wohl im Baum?

Jeder Ausflug in die Natur kann zu einem Fest für die Sinne werden: zum Schauen, Hören, Spüren und Erleben. Kleine wie Große spüren bei solchen Spaziergängen: Der Vorrat an Bildern und Eindrücken, an sinnlichen Erlebnissen und Begegnungen mit anderen Menschen ist neu gefüllt. Bewegung an der frischen Luft macht gute Laune und bringt die Fantasie in Bewegung. Beste Voraussetzungen, um jetzt mit dem Geschichtenbaukasten von Helga Gruschka gemeinsam eine Geschichte zu erfinden und dabei Eindrücke von unterwegs mit in die Geschichte einzubauen, die Wirklichkeit sozusagen in die Geschichte zu holen und mit fantastischen Ideen zu verknüpfen. #Wildwuchsgeschichten: Wer wohnt da wohl im Baum? weiterlesen

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#BilderBuchBaum: Der stille Stein

Wer an Natur denkt, denkt meistens zunächst an Pflanzen und Tiere, an grüne Blätter und fliegende Schmetterlinge. Aber Steine? Daran ist erstmal wenig Lebendiges zu erkennen. Und doch: Steine sind ein Teil unseres Lebens. Sie sind kostbar, haben was zu erzählen, wirken miteinander – und  jeder für sich ist einzigartig in seiner Gestalt.

Bedeutsam für die kreative, naturverbundene, erfahrungs- und erlebnisorientierte Praxis mit Kindern ist außerdem, dass Steine nahezu überall und zu jeder Jahreszeit in der Natur zu finden sind. Das macht sie zu einem besonders vielfältig einsetzbaren Naturmaterial mit spannenden Bezügen zu kulturellen, geschichtlichen und sozialen Fragen – und zu Bilderbüchern! #BilderBuchBaum: Der stille Stein weiterlesen

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Ökologischer Rucksack 2020 – Bücher zum Aufblühen

Über viele Wochen hat sich das Leben vor allem zuhause abgespielt. Jetzt kommt der Sommer – und es wächst die Lust, nach draußen zu gehen, die Natur zu genießen, die Landschaft, den Balkon… Ökologischer Rucksack 2020 – Bücher zum Aufblühen weiterlesen

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Erzählen und Entdecken im Freien – Verbundenheit mit Umsicht und Phantasie

Das Vorlesen und Erzählen mit Kindern ist eine Situation, die oft mit körperlicher Nähe verbunden ist. Die Kinder hocken dicht beieinander, rutschen immer näher dorthin, wo erzählt wird, wollen ihre Nase mit ins Bilderbuch stecken…

Alles das sind Erfahrungen, die so in den letzten Wochen und Monaten im öffentlichen Raum nicht geteilt werden konnten und wohl auch noch über eine längere Zeit in Bibliotheken, Kitas und Schulen nur mit einer besonderen Umsicht und im Rahmen der geltenden Landesverordnungen wieder möglich werden.

Mit genau dieser Umsicht gilt es nun gerade im Sommer, gute Möglichkeiten auszuloten und zu gestalten: Besonders empfohlen und erfolgreich erprobt werden dabei kleinere Veranstaltungen im Freien – vielleicht in einem benachbarten Park, auf einer Grünfläche nahe der Bibliothek, einem Innenhof, auf einer Terrasse o.ä. – Rahmenbedingungen also, die perfekt zu Vorlese- und Erzählangebote für Kinder passen.

Ein paar Praxis-Tipps für Bibliotheken nah und fern gibt es hier:

Street Booking, Buchstabenreise und Vorlese-Spaziergang

https://letsmovelibraries.org/storywalk/

 

Enjoy the great outdoors with a little help from the Library

 

http://www.bz-sh-medienvermittlung.de/raus-ins-gruene-neue-anregungen-fuer-kamishibai-im-freien/

http://www.bz-sh-medienvermittlung.de/thema/wildwuchsgeschichten/

Auch im Rahmen des Ansatzes „Nachhaltig erzählen“ macht die Büchereizentrale dazu verschiedene Vorschläge für die Praxis.

 

 

Sommerliche Freiräume bieten also derzeit gute Chancen, um mit vielfältigen Angeboten zur Lese- und Erzählförderung wieder umsichtig und verantwortungsbewusst zu beginnen. Denn auch das ist eine Erfahrung der Corona-Zeit:

Zwar war es die ganze Zeit über möglich, innerhalb der Familie und Hausgemeinschaft das dialogische Vorlesen mit Kindern zu praktizieren. Auch konnten manche Vorleseangebote, die dazu von Bibliotheken und Organisationen digital angeboten worden sind, den Alltag daheim bereichern und an vertraute Kontakte erinnern. Aber die Chancen einer dialogischen Begegnung, bei der Kinder aktiv und spontan mit in das ganzheitlich und lebendig gestaltete Erzählgeschehen einbezogen werden, ergeben sich durch die digitalen Formate eben nicht in vergleichbarer Weise.

Digitale Vorleseangebote ersetzen nicht das dialogische Vorlesen und Erzählen

Dialogisches Vorlesen und Erzählen ist kein One-Way-Vortrag, kein Vermittlungsvorgang, der allein über Sprache, Ton und Bild funktioniert. Selbst eine Konferenzschaltung kann davon nur einen kleinen Ausschnitt erlebbar machen. Reaktionen und Emotionen bei allen Beteiligten in einem ständigen mehrdimensionalen Wechselspiel, nonverbale Signale, sinnliche Wahrnehmungen in ihrer ganzen Vielfalt und unter Einbeziehung der Umwelt bestimmen das Geschehen beim dialogischen Vorlesen und Erzählen und brauchen einen dafür passenden Rahmen.

Jetzt, da kleinere Veranstaltungen vielerorts unter bestimmten Voraussetzungen und Regeln wieder möglich sind, gilt es, sich darauf neu und anders zu besinnen.

Aktuelle Praxisberichte aus dem Sommer 2020 zum Vorlesen und Erzählen im Freien zur Inspiration (wird laufend ergänzt):

Märchen erzählen im Innenhof (Lübeck):

https://www.luebeck.de/de/stadtleben/veranstaltungen/hl/detail/257983-897702

 

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“Vor der Haustür die Welt…” – Umsicht üben und Freiräume entdecken

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), verbunden mit sprachlichen und kulturellen Erfahrungen weiterdenken – gerade jetzt in Zeiten der Pandemie? Das gehört in diesen Wochen und Monaten zu den besonderen Herausforderungen vieler Bildungsinitiativen und Bibliotheken, auch im Blick auf die Situation von Familien. Folgende Überlegungen, Impulse und Praxis-Beispiele, die als Beitrag zu “nachhaltig erzählen” bei der Büchereizentrale Schleswig-Holstein erarbeitet worden sind, geben dazu einige Anregungen:

Frühjahr 2020: Eine Pandemie hat den gewohnten Alltag verändert. Vertraute Dinge sind plötzlich nicht mehr möglich. Andere Herausforderungen und Empfindungen treten stärker in den Vordergrund, bestimmen das Denken, Handeln und Entscheiden: Spürbar werden Mitgefühl und Fürsorge, Solidarität und Zusammenhalt, aber auch Ängste und Anspannung, Einsamkeit und Sehnsucht nach Freiheit, Konflikte, Gefühlsschwankungen und Verunsicherung, Unruhe und Geduld, Hoffnung für die Zukunft und die Vorläufigkeit aller Planungen. Kinder erleben all diese Dinge auch, aber anders als Erwachsene. Individuell ist der Umgang damit sehr unterschiedlich. Zugleich verbringen Familien jetzt auf engerem Raum deutlich mehr Zeit miteinander als sonst. “Vor der Haustür die Welt…” – Umsicht üben und Freiräume entdecken weiterlesen

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