Gemeinsam für verlässliche Informationen und Medienkompetenz

Auf den ersten Blick leben Bibliothekare und Journalisten in unterschiedlichen Welten. Die einen arbeiten mit langem Atem und bieten der Öffentlichkeit die ganze Fülle von Medien, auch aus früheren Jahren. Die anderen sind stets auf der Suche nach der neuesten Information, der wichtigsten Schlagzeile. Für sie ist, wie es im Sprichwort heißt, „nichts so alt wie die Zeitung von gestern“.

Doch schaut man genauer hin, treten wichtige Gemeinsamkeiten zutage: Bibliothekarinnen wie Journalistinnen verfolgen die Aufgabe, die Wirklichkeit in ihrer ganzen Vielfalt an Phänomen und Perspektiven medial abzubilden. Beide arbeiten daran, den öffentlichen Raum zu gestalten und die Gesellschaft mit verlässlichen Informationen zu versorgen. Beide Berufsgruppen üben sich in der Kunst der Recherche und wollen Wissen so präsentieren, dass es für Menschen mit unterschiedlichen Bildungs- und Kulturhintergründen zugänglich wird.

Beiden wird im Zeitalter der Digitalisierung immer wieder dieselbe Frage gestellt: Braucht es euch überhaupt noch? Bibliotheken wie Journalismus entwickeln beide eine Zukunft jenseits eingefahrener Sender-Empfänger-Modelle – das zeigen Projekte zum „Dritten Ort“ und zum „Community Building“.

Die RiffReporter glauben, dass in der Zusammenarbeit von Bibliotheken und Qualitätsjournalismus viele Chancen stecken, die es zu erkunden gilt. Vor dem Hintergrund beunruhigender gesellschaftlicher Trends wie der politischen Polarisierung und der gewachsenen Rolle rein interessengetriebener Informationsstrategien (Stichwort „post-faktisch“) kommt solchen Allianzen eine sehr grundlegende Bedeutung zu.

Auch in Schleswig-Holstein gibt es für 2022 Pläne, mit einer solchen Zusammenarbeit Erfahrungen zu sammeln. Wir werden darüber noch berichten…

Weitere Informationen für Interessierte:

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